Fast eine Woche lang wurde Hannower von Robotern, Maschinen, die von der neuesten Software verwaltet werden, und künstlicher Intelligenz, überrannt . Von 16 bis 21.09.2019 wurde die EMO 2019 abgehalten – die größte Metallbearbeitungsmesse in Europa. Während dieser Zeit warteten die Premieren der neuesten CNC-Maschinen, Spezialmaschinen, Roboterstationen, Steuerungen, intelligenten Fabrikverwaltungssoftware, CAMs und 3D-Drucktechnologie auf Besucher. Natürlich war es dort auch e-cnc-art. Ich habe „Honig und Wein“ mit Robotern getrunken, und jetzt werde ich über dieses Ereignis berichten.
Generell ist die EMO eine Messe, die im Zweijahreszyklus im Hannower – Mailand stattfindet (also im nächsten Jahr in Mailand). Nach der Ankunft am Platz stellt sich heraus, dass wir eine kleine Stadt vor uns haben – über 20 Hallen, zwischen denen wir mit dem Bus fahren können (2 Linien).
Die Entfernungen sind riesig und es ist gut, eine kostenlose Telefon-App zu bekommen, in der wir den genauen Standort der Aussteller, eine Liste von Veranstaltungen, Tickets und einige andere Annehmlichkeiten haben. Die Karte ist sehr nützlich, wenn wir nicht ohne Ziel irren wollen und wir einen bestimmten Plan haben – GPS zeigt uns nach Auswahl des Typen die kürzeste Route mit der geschätzten Zeit bis zum Ort. Im Allgemeinen ist es gut, einen Plan im Voraus zu haben – es sei denn, Sie möchten die Stände einzeln umrunden.
Es lohnt sich, sich die Veranstaltungen / Vorträge vorher anzuschauen. Die meisten fanden in Halle 9 statt (aber natürlich nicht nur). Es gab zwei Panels – das erste ist mav Publishing (die Themen sind hauptsächlich die neuesten Lösungen von Unternehmen im Bereich Industrie 4.0) und das zweite ist das Forum New Technologies Future Opportunities (hauptsächlich auf OPC UA und UMATI ausgerichtet). Jeder Redner hatte maximal eine halbe Stunde auf der Liste und war in der Regel Vertreter von Unternehmen, die ihre neuesten Produkte im Geiste der neuesten Technologien wie Big Data, Industrial Internet of Things oder Künstliche Intelligenz präsentierten. Im Allgemeinen kann man viel lernen, und 30 Minuten sind nicht viel Zeit zum Sparen. Ich habe es nur einmal bereut, an einem von ihnen teilgenommen zu haben, denn alles, worüber der Redner sprach, war „aufdringliche“ Werbung für das Produkt – das einzige Plus war eine halbe Stunde Pause nach einem langen Tag voller herumlaufen.
Während der EMO in Hannover im Jahr 2011 wurde die 4. industrielle Revolution angekündigt (Zeitalter des Verschwindens der Barriere zwischen Mensch und Maschine) und seitdem „Industrie 4.0“ und Slogans wie Big Data, Smart Factory, Roboter, künstliche Intelligenz, Augmented Reality oder Digital Twin usw. Sie bewegen sich überall und auf nahezu jedem Ständer, und die Sensoren sind nicht nur an den Maschinenkomponenten, sondern auch an den Rahmen angebracht, um so viele Daten wie möglich zu erfassen. Eine Vielzahl von Software, die diese Daten für uns verarbeitet und auswertet. Darüber hinaus sollen die Systeme bereits künstliche Intelligenz in die Software einbinden, die uns bei unseren Aufgaben unterstützt, egal ob es sich um Maschinenparkverwaltung, Maschinendiagnose oder um das Schreiben eines Programms für eine CNC-Werkzeugmaschine handelt.
Was nicht zu übersehen ist, sind ROBOTER. Roboter waren praktisch an jedem Stand. Auch wenn das Unternehmen kein Roboterhersteller war, versuchte es, die Möglichkeiten der Integration seiner Maschinen in Roboter aufzuzeigen.
Der Hauptslogan (natürlich in direktem Zusammenhang mit Industrie 4.0) lautete dieses Jahr jedoch UMATI. universal machine tool interface d. h. eine universelle Interface. Vor zwei Jahren wurde im Rahmen der EMO ein Projekt initiiert, bei dem Maschinen-, Steuerung- und Softwarehersteller wie: Chiron, DMG Mori, Emag, Grobwerke, Heller, Liebherr Verzahntechnik, Trumpf, GF United Grinding Machining Solutions, Pfiffner, Beckhoff, Bosch Rexroth, Fanuc, Heidenhain, Siemens und ISW von der Universität Stuttgart sind an der Schaffung eines gemeinsamen Arbeitsgruppe beteiligt. Und seitdem arbeitet ein spezielles Team daran, die Idee heute im lebenden Organismus der Messe den Besuchern vorzustellen. 90 Unternehmen aus 10 Ländern nahmen daran teil und in Halle 9 am UMATI-Stand konnten Sie die Auswirkungen live verfolgen sowie den QR-Code scannen.
Weitere Details zu Industrie 4.0-Themen und die neuesten / interessantesten Lösungen in diesem Bereich finden Sie in Kürze auf dieser Seite im neuen Abschnitt ‚Industrie 4.0‘. e-cnc-art wird nichts verbergen, was es gesehen oder gelernt hat. Nach dem Grundsatz, dass Wissen für alle verfügbar und kostenlos sein soll, werden Artikel, die das Ergebnis eines Besuchs auf der EMO 2019 sind, systematisch vorgestellt. Es gibt einfach zu viele interessante Lösungen, um sie in einen oder zwei Artikel über EMO zu werfen.
Die Größe der Messe hat mich beeindruckt. Hier war es der ganze Welt und Lösungen aus nahezu allen Bereichen der Zerspanung. In der Lage zu sein, beinahe auf Ihrer eigenen Haut zu testen oder sich zumindest mit den neuesten Premieren des „Wettrüstens“ der Zerspanungsindustrie vertraut zu machen – von unschätzbarem Wert. Informative Gespräche mit Spezialisten aus verschiedenen Branchen aus aller Welt. Und natürlich zu wissen, wie schnell sich mein Beruf ändert und wie er in ein paar Jahren aussehen wird. Jetzt bin ich vorbereitet.
Was plane ich für den Herbst in 2 Jahren? Hmmm … Vor ein paar Jahren gab es im Internet solche Grafiken mit der Frage „Warum wollte ich Ingenieur werden?“, wo die meisten Antworten auf der Karte lauteten „Um Iron Mans Rüstung zu bauen“. Jeder erinnert sich an seine bescheidene „Werkstatt“ und „Spielzeuge“. So hatte e-cnc-art die Möglichkeit, einen solchen Workshop zu besuchen, mehrere Tage mit Tony Starks Spielzeugen und plant schon den Bau eines neuen Rüstungsmodells…
